06.01.03 Janne Ahonen läßt sich die
Butter nicht mehr vom Brot
nehmen und sichert sich seinen 2.
Tourneesieg - Bjoern Einar Romoeren
gewinnt seinen 1. Weltcup.
Nachdem das Qualifikationsspringen auf der "Paul
Ausserleitner" Schanze erst am heutigen Tag durchgeführt werden
konnte, wurde auf den Austragungsmodus als K.O.-Springen verzichtet. Schon
im Quali-Durchgang konnten die Zuschauer viele Sprünge mit großen Weiten
bejubeln. Für eine Einlage der ganz besonderen Art sorgte der erst 13
jährige Vorspringer Thomas Thurnbichler, welcher nach seiner Landung bei
ca. 60 m noch einmal den Absprung wagte und seine 2. Landung bei etwa 120
m sicher stand.
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Kleiner Adler mit breiten Schwingen - mit seinem
"Doppelsprung" sprang sich Thomas Thurnbichler in die
Herzen der zahlreichen Fans an der Schanze und der Millionen
Zuschauer an den TV-Bildschirmen. |
Die beiden Führenden des 1. Wertungsdurchgangs F. Liegl und T.
Morgenstern fanden beim 2. Sprung nicht mehr so gute Bedingungen vor und
mußten sich am Ende mit dem 9. und 6. Platz zufrieden geben.
Enttäuschend die Leistungen vor heimischen Publikum für A. Widhölzl
(14.) und M. Höllwarth, der mit Platz 16 nicht nur die Chancen auf Rang 2
der Tourneewertung begraben, sondern auch das gelbe Trikot des
Weltcupgesamtführenden an Janne Ahonen abgeben mußte. Mit dem Sieg von
B. E. Romoeren sicherten sich die Norweger den 2. Weltcupsieg der
laufenden Saison, was sicherlich auf eine gute Arbeit ihres neuen Trainers
M. Kojunkoski zurückzuführen ist. Dies konnte S. Pettersen mit Rang 5
nur bestätigen.
Auch wenn viele der zahlreich angereisten deutschen Fans Sven Hannawald
heute und bei der Gesamtwertung ganz oben sehen wollten, konnte er sich in
der Tageswertung auf Rang 2 zwar vor Janne Ahonen (4.) platzieren, aber
für den Tourneesieg fehlten ihm letztendlich viele entscheidende Meter.
Positiv aus deutscher Sicht das Ergebnis von G. Spaeth mit dem heutigen
12. Rang.
Ergebnis 06.01.03

1.
Bjoern Einar Romoeren (NOR) |
126,5/130,5
m |
263,1
Punkte |
2.
Sven Hannawald (GER) |
128,5/127,0
m |
262,4
Punkte |
2.
Andreas Kofler (AUT) |
125,5/130,0
m |
262,4
Punkte |
4.
Janne Ahonen (FIN) |
130,0/123,5
m |
259,3
Punkte |
5.
Sigurd Pettersen (NOR) |
134,5/123,0
m |
257,0
Punkte |
6.
Thomas Morgenstern (AUT) |
132,5/120,0
m |
255,0
Punkte |
Endstand der 51. Vierschanzentournee

1.
Janne Ahonen (FIN) |
999,9
Punkte |
2.
Sven Hannawald (GER) |
976,3
Punkte |
3.
Adam Malysz (POL) |
959,7
Punkte |
4.
Andreas Kofler (AUT) |
957,6
Punkte |
5.
Primoz Peterka (SLO) |
954,7
Punkte |
6.
Roar Ljoekelsoey (NOR) |
949,3
Punkte |
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Sehen wir diese sympathischen
"älteren Herren" bei der nächsten Tournee wieder?? -
Roberto Cecon und Andreas Goldberger. |
Schlußbemerkungen
Die 51. Vierschanzentournee stand noch ganz im Zeichen
des historischen Vierfachtriumphes von Sven Hannawald vom Vorjahr. Mit
Hannawald, Peterka, Ahonen und Romoeren standen bei dieser Tournee gleich
4 verschiedene Sieger ganz oben. Positiv zu erwähnen sind wohl die
starken Auftritte der jungen österreichischen Nachwuchsspringer, welche
mit ihren Ergebnissen in Qualifikation und Wettkampf einen
Generationswechsel im Austria-Team ankündigen. Ein großes Lob einmal
mehr den zahlreichen Helfern, die mit ihrer Arbeit trotz widriger
Wetterbedingungen die Schanzen in einen guten Zustand brachten und somit
für einen fast reibungslosen Ablauf der 4 Wettkämpfe sorgten.
Aus unserer Sicht negativ zu bewerten, waren die teilweise sportlich
ungerechten TV-Übertragungen und Kommentare. Wir bedauern sehr, daß
Werbung und Interviews Vorrang gegenüber den sportlichen Leistungen
weniger arrivierter Athleten erhalten.
Auch sollten sich die Funktionäre der FIS über eine neue einheitliche
Qualifikationsregel abstimmen, so das auch die zahlreichen Zuschauer an
Qualifikationstagen in den Genuß kommen, alle ihre Idole bejubeln zu
können.
04.01.03 Janne Ahonen kommt in
Innsbruck am besten zurecht.
Bei einem Wettkampf, der weitenmäßig weder den
Wunschvorstellungen der Aktiven, noch den hohen Erwartungen des Publikums
gerecht werden konnte, bewies Janne Ahonen wieder einmal seine ganze
Routine. Mit Sprüngen von 122 und 115,5 m verwies er Österreichs
Newcomer Florian Liegl klar auf Rang 2. Beeindruckend die österreichische
Mannschaftsstärke mit Martin Höllwarth auf Platz 3, A. Widhölzl (5.)
und A. Goldberger (8.). Mit dieser Leistung unterstreichen sie einmal mehr
ihre gute Vorbereitungsarbeit. Mit einer famosen Aufholjagd von Platz 13
auf 4 konnte Sven Hannawald die Panne von Garmisch wieder richten und
nimmt in der Tourneewertung Rang 2 ein. Die zu Saisonbeginn so starken M.
Uhrmann und S. Pettersen rutschen mit ihren Leistungen immer mehr ins
Mittelfeld ab. Ein weiteres Opfer aus deutscher Sicht ist neben A. Herr
nun auch S. Hocke, welcher wegen schlechter Leistungen den Tourtross schon
vorzeitig verlassen mußte.
Mit dem heutigen Sieg legte Janne Ahonen einen wichtigen Grundstein für
den möglichen 2.Tourneesieg nach 1998/99.
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Florian Liegl - einer der jungen
Wilden des ÖSV |
Ergebnis 04.01.03

1.
Janne Ahonen (FIN) |
122,0/115,5
m |
227,5
Punkte |
2.
Florian Liegl (AUT) |
121,5/112,5
m |
218,7
Punkte |
3.
Martin Höllwarth (AUT) |
118,5/113,5
m |
216,6
Punkte |
4.
Sven Hannawald (GER) |
114,0/117,5
m |
215,7
Punkte |
5.
Andreas Widhölzl (AUT) |
118,5/112,0
m |
214,4
Punkte |
6.
Adam Malysz (POL) |
118,5/112,0
m |
211,9
Punkte |
01.01.03 Primoz Peterka gewinnt
Neujahrsspringen von Garmisch-Partenkirchen
In einem hochdramatischen Wettkampf , welcher von sehr
vielen Stürzen geprägt wurde, konnte Primoz Peterka seien 2.
Weltcuperfolg der laufenden Saison feiern. Mit Sprüngen von jeweils 123,5
m knüpfte er fast nahtlos an seine Tourneeerfolge von 1996/1997 an. Auch
Adam Malysz und Andreas Goldberger sind wieder mit im Rennen um ein gutes
Tourneeergebnis. Vom Sturzpech verfolgt an diesem Tage waren mit Sven
Hannawald und Janne Ahonen gleich 2 der großen Favoriten um den
Gesamtsieg. Sven Hannawald stürzte im 2. Durchgang bei sehr guten 124,0
m, und fiel dadurch von seinem 7. Platz auf Rang 12 zurück. Mit einem
lachenden und einem weinenden Auge konnte Janne Ahonen auf diesen
Wettkampf zurückblicken. Er erzielte mit 129,0 m die Tagesbestweite,
konnte sie aber leider nicht stehen und mußte sich am Ende mit den 5.
Platz zufrieden geben, was allerdings die Führung im Gesamtklassement
nach 2 Springen für ihn bedeutet. Gut ins neue Jahr gestartet ist Simon
Ammann, welcher mit seinem 6. Rang endlich wieder in höheren Regionen der
Ranglisten zu finden ist.
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Renata, die Freundin von Primoz Peterka verfolgt
gespannt den Wettkampf |
der Sieger des Neujahrsspringens mit Sohn Maj |
Ergebnis 01.01.03

1.
Primoz Peterka (SLO) |
123,5/123,5
m |
264,6
Punkte |
2.
Andreas Goldberger (AUT) |
121,5/123,0
m |
261,1
Punkte |
2.
Adam Malysz (POL) |
121,0/123,5
m |
261,1
Punkte |
4.
Roar Ljoekelsoey (NOR) |
122,0/122,5
m |
256,1
Punkte |
5.
Janne Ahonen (FIN) |
123,0/129,0
m |
255,6
Punkte |
6.
Simon Ammann (SUI) |
118,5/119,5
m |
247,9
Punkte |
29.12.02 Hanni segelt
zu seinem 5. Tourneeerfolg in Serie
Auch beim Auftaktspringen zur 51. Vierschanzentournee in
Oberstdorf ist Sven Hannawald nicht zu schlagen. Mit diesem Erfolg setzt
er weiter neue Maßstäbe in der Tourneegeschichte. Nicht nur seine 4
Siege vom Vorjahr waren einmalig, auch in der neuen Saison ist Sven
Hannawald mit diesem Erfolg weiter auf vollen Touren. Einen weiteren Glanzpunkt aus
deutscher Sicht konnte auch Martin Schmitt setzen, der mit seinem 4. Platz
überraschend gut in Form gekommen ist. Das hervorragende Ergebnis für
den DSV komplettierten Späth, Uhrmann, Pieper, Hocke und Else, welche
sich allesamt für den 2. Durchgang qualifizieren konnten.
Tourneemitfavorit Adam Malysz enttäuschte am heutigen Tag mit einem
dürftigen 13. Platz, aber auch Andreas Widhölzl konnte die hohen
Erwartungen nicht erfüllen.
Wir alle dürfen sehr gespannt sein, ob
"Hannis" Siegesritt durch die Tournee auch beim nächsten
Springen in Garmisch-Partenkirchen
anhält.

Andreas Kofler, einer der "Jungen Wilden" des ÖSV, hat
sich in der Weltspitze etabliert... |
Ergebnis 29.12.02
1.
Sven Hannawald (GER) |
125,5/119,0
m |
263,1
Punkte |
2.
Martin Höllwarth (AUT) |
122,5/119,0
m |
257,7
Punkte |
3.
Janne Ahonen (FIN) |
124,0/118,5
m |
257,5
Punkte |
4.
Martin Schmitt (GER) |
121,0/119,0
m |
252,5
Punkte |
5.
Andreas Kofler (AUT) |
117,0/120,0
m |
245,1
Punkte |
6.
Roar Ljoekelsoey (NOR) |
117,0/120,0
m |
243,6
Punkte |
28.12.02 Qualifikation in Oberstdorf:
Die Qualifikation zum 1.Springen der 51. Vierschanzentournee in Oberstdorf
stand ganz im Zeichen der miserablen Wetterbedingungen. Aufgrund von
strömenden Dauerregen mußte die Veranstaltung mehrfach nach hinten
verschoben werden, da sich das Wasser in der Anlaufspur sammelte und somit
eine Art Aquaplaning entstand. Am Ende konnte dann doch gesprungen werden
und der Norweger Roar Ljoekelsoey hatte die Nase vor Janne Ahonen und
Martin Schmitt, welcher sich in erstaunlich guter Form zeigte.

....trotz des schlechten Wetters harrten die zahlreichen Zuschauer geduldig
aus.... |
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